Freitag, 7. August 2020
So müde
Ich fühle mich so traurig. Einsam und allein. Will die ganze Zeit nur weinen und mich verkriechen vor der Welt. Ich will runter gehen, zu meinem Papa und von ihm in den Arm genommen werden. Ich will zu meiner Mama gehen und mit ihr kuscheln. Ich kann nicht. Ich trau mich nicht. Welche 23-jährige macht sowas noch. Ich brauche nur ein bisschen Liebe. Und Aufmerksamkeit. Das würde schon reichen. Einfach etwas Zuneigung von den Leuten um mich rum. Ich habe Angst. Angst davor, ihnen zu zeigen dass ich einsam bin. Tief in mir drin. Ich liebe sie mehr, als sie mich. So fühlt es sich zumindest an. Da ist dieser Schmerz in meinem Herz. Er kommt wenn ich mich einsam fühle. Dieses Ziehen in der Brust. Und dann vergesse ich kurz zu atmen. Es fühlt sich an als würde ich ersticken. Ersticken an der Einsamkeit. Der Einsamkeit in meinem Kopf. Ich weiß dass es nur in meinem Kopf ist. Die Leute sind da. Sie sind hier bei mir. Ich kann mit ihr schreiben. Aber wenn sie bei mir ist scheint sie manchmal so weit weg zu sein. Immer das Handy in der Hand. Nur Fußball im Kopf. Und ich neben ihr, ganz allein. Wir sitzen am Esstisch, jeden Abend, manchmal nur Papa und ich, manchmal ist der Rest auch da, ich fühle mich trotzdem so verlassen manchmal. Sie sind alle so nah und doch so weit weg. Für mich unerreichbar, egal wie weit ich mich strecke, es fehlt immer noch ein Zentimeter.
Ich bin so müde.

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Räumlich nahe heißt ja nicht emotionale Nähe.

Können Sie Ihrer Familie nicht vorschlagen, man zB beim Essen einfach alle Handys etc. wegzulegen und tatsächlich echte Gespräche zu führen?

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